Mittwoch, 15. Juni 2016

NOCH 11 TAGE...

Hello everybody!


Dies ist nun mein letzter Blogpost, da ich in 11 Tagen meine Rückkehr nach Deutschland antreten werde.
Ich weiß gar nicht so richtig was ich schreiben soll, da ein Auslandsjahr manchmal echt schwer in Worte zu fassen ist. 10 Monate habe ich nun hier in Arizona verbracht und in dieser Zeitspanne ist unglaublich viel passiert. Zugegebenerweise habe ich das Auslandsjahr ein bisschen unterschätzt, und damit bin ich nicht allein; viele andere Austauschschüler haben auch gedacht, dass es "leichter" wäre. Zu einem exchange year gehören nämlich zu den vielen, vielen Highs auch viele Lows, die einen herausfordern. Man ist oft auf sich allein gestellt und Stress ist oft unvermeidbar, da man sich schon anstrengen muss um einen Platz in der neuen Kultur zu finden. Ich wollte dies nur noch einmal anmerken, da mir bewusst wurde wie viele meiner Freunde und Bekannten denken, dass man als Austauschschüler sich einfach ein schönes Jahr im Amiland frei von jeglichem Stress macht. Nichtsdestotrotz bin ich EXTREMELY HAPPY, dass ich dieses Jahr in Amerika verbracht habe. Ich habe so viele tolle Menschen kennengelernt, die ich nun meine Freunde nennen darf und ich erlebte ein Jahr wie kein anderes, da ich 10 Monate in einer komplett anderen Kultur mit einer anderen Sprache und neuen Menschen verbracht habe und das macht mich auch ein klein wenig stolz. Ich habe dieses Jahr viele kleine Dinge zu schätzen gelernt und konnte meinen "Horizont erweitern"; klingt kitschig aber irgendwie passt dieser Ausdruck, da ich so viel über Amerika, die Welt und mich gelernt habe. Und dafür bin ich sehr dankbar. Ich wurde teil von einem cross country team, einem high school soccer team und einem AYSO club soccer team. Ich bin mit meiner tollen Gastfamilie ins Disneyland gefahren, habe einen Trip nach Hawaii gemacht und viele Burritos gegessen. Ob ich mich auf die Rückkehr freue? Ja, nach 324 Tagen bin ich bereit meine Familie und Freunde in Deutschland wiederzusehen. Auch wenn der Abschied von allem schwer sein wird, freue ich mich darauf eine Art Neustart in meinem alten zu Hause zu haben. Ich werde zwar sicher viele kleine Dinge aus meinem amerikanischen Leben vermissen, aber ich freue mich auch darauf wieder viele alte Dinge aus meinem deutschen Leben zu begrüßen.
Hier noch ein Text in Englisch, den ich im Internet gefunden habe. Er beschreibt einfach perfekt wie so ein Auslandsjahr aussieht.

Exchange is change. Rapid, brutal, beautiful, hurtful, colourful, amazing, unexpected, overwhelming and most of all constant change. Change in lifestyle, country, language, friends, parents, houses, school, simply everything.
Exchange is realizing that everything they told you beforehand is wrong, but also right in a way.
Exchange is going from thinking you know who you are, to having no idea who you are anymore to being someone new. But not entirely new. You are still the person you were before but you jumped into that ice cold lake. You know how it feels like to be on your own. Away from home, with no one you really know. And you find out that you can actually do it.
Exchange is thinking. All the time. About everything. Thinking about those strange costumes, the strange food, the strange language. About why you’re here and not back home. About how it’s going to be like once you come back home. How that boy is going to react when you see him again. About who’s hanging out where this weekend. At first who’s inviting you at all. And in the end where you’re supposed to go, when you’re invited to ten different things. About how everybody at home is doing. About how stupid this whole time-zone thing is. Not only because of home, but also because the tv ads for shows keep confusing you.
Exchange is people. Those incredibly strange people, who look at you like you’re an alien. Those people who are too afraid to talk to you. And those people who actually talk to you. Those people who know your name, even though you have never met them. Those people, who tell you who to stay away from. Those people who talk about you behind your back, those people who make fun of your country. All those people, who aren’t worth you giving a damn. Those people you ignore. And those people who invite you to their homes. Who keep you sane. Who become your friends.
Exchange is uncomfortable. It’s feeling out of place, like a fifth wheel. It’s talking to people you don’t like. It’s trying to be nice all the time. It’s bugs.. and bears. It’s cold, freezing cold. It’s homesickness, it’s awkward silence and its feeling guilty because you didn’t talk to someone at home. Or feeling guilty because you missed something because you were talking on Skype.
Exchange is great. It’s knowing in which cupboard the peanut butter is. It’s meeting people from all over the world. It’s having a place to stay in almost every country of the world.
Exchange is exchange students. The most amazing people in the whole wide world. Those people from everywhere who know exactly how you feel and those people who become your absolute best friends even though you only see most of them 3 or 4 times during your year. The people, who take almost an hour to say their final goodbyes to each other. Those people with the jackets full of pins. All over the world.
Exchange is falling in love with this amazing, wild, beautiful country. And with your home country.
Exchange is frustrating. Things you can’t do, things you don’t understand. Things you say, that mean the exact opposite of what you meant to say. Or even worse…
Exchange is understanding.
Exchange is unbelievable.
Exchange is not a year in your life. It’s a life in one year.
Exchange is nothing like you expected it to be, and everything you wanted it to be.
Exchange is the best year of your life so far. Without a doubt. And it’s also the worst. Without a doubt.
Exchange is something you will never forget, something that will always be a part of you. It is something no one back at home will ever truly understand.
Exchange is growing up, realizing that everybody is the same, no matter where they’re from. That there is great people and douche bags everywhere. And that it only depends on you how good or bad your day is going to be. Or the whole year.
And it is realizing that you can be on your own, that you are an independent person. Finally. And it’s trying to explain that to your parents.
Exchange is dancing in the rain for no reason, crying without a reason, laughing at the same time. It’s a turmoil of every emotion possible.
Exchange is everything. And exchange is something you can’t understand unless you’ve been through it.

Bis bald!! :)
Ulrike

Dienstag, 10. Mai 2016

PROM 2k16

Hello everybody!

Letzten Samstag bin ich zum Desert Mountain Highschool Prom gegangen mit Mimi's und Mat's Freundesgruppe. Es war ein sehr aufregender und schöner Tag mit viel Schminke, gutem Essen und tollen Menschen! Leider konnte ich nicht zu meinem Schulprom gehen, da ich nicht wusste, dass beide Proms am selben Wochenende sind als ich beschlossen habe auch zum Desert Mountain Prom zu gehen. Für alle, die nicht wissen, was ein Prom ist: Dies ist ein Tanz für alle Juniors und Seniors der Highschool. Traidtionell geht man dort mit einem Partner/einer Partnerin hin, aber viele gehen auch einfach mit ihren Freunden. Mat war offiziell mein Date, da er aber nicht so der Tänzer ist, habe ich mit Mimi und ihren Freunden meistens auf der Tanzfläche geschwitzt :-D







Im Party Bus,in dem wir alle zum prom gefahren sind, gab es sogar eine Stripper-stange, die wir aber natürlich nicht genutzt haben :-D


Unser Party Bus
 

 

Freitag, 6. Mai 2016

GRAND CANYON TRIP

Hello everybody!


Es tut mir wirklich Leid, dass ich erst jetzt mal wieder einen neuen Blogeintrag hochlade, allerdings sind gerade jetzt in den letzten 2 Monaten meine Wochenenden vollgepackt, sodass ich oft gar nicht so richtig zum bloggen komme.
Dieser Post widmet sich ganz dem Grand Canyon Trip vom letzten Wochenende. AFS hat mal wieder, nachdem wir schon einen Phoenix Trip im Januar hatten, einen wunderbaren 3-tägigen Ausflug mit allen Austauschschülern in Arizona organisiert. Am Freitag Morgen ging es in 6 Autos los zum Grand Canyon. Ich saß mit Mimi und Sidsel, meine besten Freunde hier, in einem Auto. Wir haben uns seit Februar nicht mehr gesehen und demzufolge hatten wir auch ziemlich viel zu bereden; Robert, der uns zum GC gefahren hat, müssen die Ohren abgefallen sein. Wie immer, wenn ich von einem Treffen mit anderen Austauschschülern berichte, muss ich euch sagen, wie unglaublich toll es ist mit Jugendlichen from all around the world über unsere Erfahrungen hier zu sprechen. Es ist ziemlich leicht richtig gute Freunde unter den Austauschschülern zu finden, da sie einen am besten verstehen, wenn man von positiven sowie negativen Dingen, die man hier in Amerika erlebt hat, berichtet. Bevor wir zu unserem Campingplatz gefahren sind, haben wir erstmal bei der weltbekannten Aussicht auf das Tal des Grand Canyons angehalten. Mimi und ich haben diese Aussicht bis jetzt nur auf Bildern gesehen, also mussten wir unsere Augen schließen und wurden von Sidsel und Robert zum Weltwunder geführt. Da staunte ich nicht schlecht, als ich die verschiedenen Orangetöne in Form von Gestein nun vor mir hatte. Wir nutzten sogleich die Gelegenheit um Fotos zu machen, was eine ziemlich gute Entscheidung war, da am Samstag es sehr regnerisch und neblig war.
Nachdem wir die Zelte aufegstellt haben, wurde es ziemlich kalt. Ja, ich weiß, ich lebe in Arizona, da ist es immer warm – FALSCH, die Wüste befindet sich nur im Süden, der Grand Canyon liegt im Norden, wo zurzeit teilweise immer noch ein bisschen Schnee liegt. Unser Wochenende war wirklich sehr kühl, jedoch haben wir nur Regen und keinen Schnee abbekommen. Aber die Kälte hat unsere Laune nicht verdorben; beim Lagerfeuer und warmen Chili-eintopf sowie heißer Schokolade saßen wir und genossen die Gemeinschaft. Viel wurde über Abschied und Abflug geredet, einerseits ein aufregender Gedanke, andererseits ein Gedanke, der einen ein bisschen verloren dastehen lässt. Eines der Dinge, die ich sehr vermissen werde, ist die AFS Gemeinschaft. Ich habe unglaublich wertvolle Freunde aus Dänemark, Italien, Ägypten, Marokko, Brasilien und Norwegen gefunden.
Samstag Morgen sollte es los zum Wandern gehen, jedoch spielte das Wetter nicht wirklich mit, sodass wir stattdessen einen Scavender Hunt gemacht haben. Das ist ein Spiel, wo man in Gruppen verschiedene Dinge auf dem Grand canyon finden musste. Dies war ein sehr guter Plan B für diesen Tag, da man trotzdem den Grand Canyon gesehen hat, obwohl man nicht im Tal wandern gehen konnte. Am Nachmittag sind wir im Bus um den Grand Canyon gefahren, wo es weitere Fotomöglichkeiten gab sowie viel Zeit zum reden. :)
Sonntag ging es zu einem Kino, um einen kurzen Film über die Geschichte des GrandCanyons zu sehen, und schließlich sind wir alle wieder zurück nach Phoenix gefahren. Wir hätten liebend gern noch mehr Tage zusammen gehabt, aber da hier in Arizona nun die letzen 3-4 Wochen Schule sind, mussten wir alle zurück, um uns den Tests zu beugen.
Morgen (07. Mai) gehe ich zum Prom! Ich gehe mit Matheus aus Brasilien zu seinem Prom, was heißt, dass ich leider nicht zu meinem Schulprom gehen kann, aber das ist okay, hauptsache ein Prom. :D
Bis bald Freunde & Familie! (Schwer zu glauben, dass ich hier nur noch 7-8 Wochen habe!)
Ulrike :-)

PS: Ich hoffe ich werde noch 1-2 Blogposts hochladen mit Bildern von Prom und um meine Gedanken zum Abschied festzuhalten, aber ich kann nichts versprechen, da der Blog zurzeit nicht im Vordergrund steht. 




Sidsel, Mimi und ich planen schon einen Road Trip durch Europa zusammen :D

Celeste und Andrea aus Bella Italia